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Sicherheitsrisiko im Homeoffice: Apps können heimlich filmen

Spätestens seit der Coronapandemie gehört die Arbeit in Homeoffice immer mehr zu unserem Alltag. Durch den Wechsel auf Kommunikationstool für Videokonferenzen können wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen im stetigen Austausch sein. Doch der Nutzen dieser Tools birgt gerade im Homeoffice besondere Risiken für die Datensicherheit.

Wie Recherchen des Bayerischen Rundfunk belegen können Programme Kameras und Mikrofone jederzeit aktivieren und somit Videos und Gespräche aufzeichnen. Zusätzlich können auf dem Computer installierte Apps jederzeit Bildschirminhalte und somit interen Dokumente abfotografieren und aufzeichnen. Diese Sicherheitslücken, die ein hohes Risiko für Spionage-Angriffe birgt, sind in IT-Sicherheitskreisen schon seit längerer Zeit bekannt. Getan wurde dagegen bis dato noch wenig.

Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie sich schützen:

1. Schließen der Apps

Wenn Sie Ihre Apps nach dem Gebrauch richtig schließen, können diese Ihren Bildschirm nicht mehr heimlich aufzeichnen oder auf Ihre Kamera zugreifen. Bei MAcOS können Sie Ihre Apps für die „Aktivitätenanzeige“ richtig schließen. Bei Windows haben sie dazu über den „Taskmanager“ die Möglichkeit.

2. Software aus seriösen Quellen

Eine weitere Maßnahme zum Schutz vor Spionage-Angriffen ist, die benötigten Apps nur aus einer sicheren und bekannten Quellen zu installieren und dies mit Ihrem IT-Dienstleister im Vorfeld abzusprechen. Eine solche sichere Quelle sind im jeden Fall der Windows- und der Apple-Store. Ebenso ist es hilfreich, wenn Sie ihren Apps so wenig Funktionen und Zugriff wie möglich erlaubt.

Weitere Informationen zu der Recherche des Bayerischen Rundfunks finden Sie hier: https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/sicherheit-homeoffice-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE